RSV und Immunschwäche

Eine Immunschwäche (auch Immunsuppression oder Immundefizienz) kann krankheits- und/oder therapiebedingt auftreten. Die Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems kann medizinisch notwendig sein – etwa im Rahmen einer Krebstherapie oder zur Vermeidung einer Abstoßungsreaktion nach einer Organtransplantation.

Sie kann aber auch durch eine angeborene Immunschwäche oder eine erworbene Erkrankung des Immunsystems (z.B. HIV/AIDS) oder andere besondere Belastungen bedingt sein. Auch chronische Grunderkrankungen können das Immunsystem dauerhaft beeinträchtigen.

In Österreich werden jährlich ungefähr zwischen 300 und 500 HIV-Infektionen neu diagnostiziert.

Im Jahr 2023 gab es über 46.000 neu diagnostizierte Krebsfälle.

Erhöhtes RSV-Risiko bei einer Immunsuppression

Das Respiratorisches Synzytial Virus (RSV) ist ein hochansteckendes, weltweit verbreitetes Virus, das besonders für Säuglinge und Erwachsene ab 60 Jahren gefährlich werden kann. Menschen ab 60 Jahren mit einer Immunsuppression und/oder chronischen Grunderkrankungen haben ein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen in Zusammenhang mit einer RSV-Erkrankung.

Schwere Verläufe einer RSV-Erkrankung können gravierende Auswirkungen haben – von Atemnot über Bronchitis bis zu Lungenentzündung, die eine Einlieferung ins Krankenhaus erforderlich macht.

Bei Risikopatient*innen ab 60 Jahren, kann eine RSV-Erkrankung außerdem zu einer dauerhaften Verschlechterung des Gesundheitszustandes führen.

Impfen schützt!

Eine RSV-Impfung wird im Österreichischen Impfplan für Erwachsene ab 60 Jahren empfohlen. Sprechen Sie mit dem Arzt oder der Ärztin Ihres Vertrauens über eine mögliche Impfung. 

Mehr über RSV erfahren

Eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial Virus (RSV) kann vor allem für Säuglinge und Menschen ab 60 Jahren kritisch werden. Informieren Sie sich jetzt über die Ansteckung mit RSV, mögliche Symptome der Erkrankung, Risikofaktoren und Schutzmaßnahmen.